Eigentlich hatten die Eheleute Anna und Nick das rustikale, abgeschiedene Bauernhofanwesen in den malerischen Schweizer Alpen gemietet, um abseits der Ablenkungen Wiens ihre kriselnde Beziehung aufzufrischen. Sie, die Kinderbuchautorin, will sich an ihrem ersten Erwachsenenroman versuchen. Er, der Koch, lokale Rezepte für ein Buchprojekt sammeln. Doch die klare Bergluft, die dem Kinopublikum in wonnigen Bildern entgegen strömt, schafft es nicht, Nick und Annas Geister durchzublasen. Schon auf der Anreise in die Schweiz bringt der Zusammenstoß mit einem die Straße überquerenden Schaf alle Hoffnungen ins Wanken. Nick verfolgen die Nachrichten seiner Affäre, die sich in der Stadt aus dem Fenster stürzt. Zweifel und Misstrauen blockieren Annas kreative Ader. Kann Nick auch in neuer Umgebung nicht von Seitensprüngen lassen? Sie träumen, wie sie sich gegenseitig umbringen und beobachten wie der jeweils andere das Zeitgefühl und den Verstand verliert. Aufgeschreckte Vögel flattern ihnen um die Ohren. Der sprechende Kater aus Annas Büchern schleicht ums Haus…
Zwischen weiten Landschaftspanoramen und beklemmenden Innenräumen erzählt der polnisch-schweizerische Regisseur Greg Zglinski in ANIMALS – STADT, LAND, TIER ein fesselndes, rätselhaftes Psychodrama, bei dem man mit fortschreitender Handlung keiner Figur über den Weg trauen kann.