„EIN BILDSTARKER ERSTLINGSFILM.“

– Vienna Online

„PSYCHOLOGISCH KOMPLEX.“

– Spiegel Online

„DAS SUBTILE SPIEL MIT DER WAHRNEHMUNG VERLEIHT DIESEM FILMDEBÜT KRÄFTIGE WÜRZE.“

– Filmclicks

 

 

Eine Pariser Bar. Blicke treffen sich. Zarte Berührungen werden ausgetauscht. Frühstück im Bett am nächsten Morgen. Klassisch französisch mit Croissant und Marmelade. Liebesschwüre via bearbeiteten Videobotschaften. Fernbeziehung. Vermissen. Amour fou. Ein banaler und alltäglicher Beziehungsauftakt zwischen Yann und Hanna. Aber Yann umgibt ein dunkles Geheimnis: Er ist ein Getriebener, ein Jäger. Seine Beute, der er auflauert – Hanna. Die Kinderpsychologin ist der Motor seiner Obsession, seines unersättlichen Verlangens. Getrieben von Eifersucht und Verlustängsten wird Yann für Hanna von der einstigen Verheißung zum Albtraum. Die Liebes-Videobotschaften sind von nun an mit blutrotem Filter bearbeitet und mit Szenen von Gräuel untermalt. Stalking. Hanna wird etwas für Menschen Fundamentales entrissen: Das Urvertrauen in Sicherheit. Die Gefahr durch Yann lauert überall; im Treppenhaus, mit einem Zweitschlüssel in der Wohnung, auf dem Nachhauseweg, voyeuristisch im Schwimmbad. Yann ist fixiert auf Hanna durch sein Nachstellen und seiner eindimensionalen Besessenheit, aber Hannah ist durch die ständige Bedrohung und einem Ohnmachtsgefühl ebenfalls aus Furcht fixiert auf Yann. Wo ist er und was hat er als nächstes vor? Verfolgungswahn stellt sich ein. Der banale Alltag wird zur Herausforderung für Hanna. Nirgends fühlt sie sich mehr sicher, die unsichtbare Gefahr umgibt sie.

Hier spielt die Regisseurin Andrina Mracinkar mit der Protagonistin und den Zuschauern ein perfides Spiel: Was ist reale Bedrohung und was ist überängstliche Einbildung? Grenzen verschwimmen. Weder Hanna noch der cineastische Beobachter wissen, was sadistische Tatsachen sind und was Imagination, entsprungen aus Hannas Quelle der Furcht. Alice Dwyers beklemmender Darstellung der Hanna, vom ersten Kuss bis hin zum seelischen Zerfall, ist es zu verdanken, wenn Sie, liebe Gäste, sich einmal öfter als gewohnt paranoider Weise umdrehen, um zu schauen, ob Ihnen zurückgewiesene Leidenschaft auflauert.

Original mit Untertiteln

Do., 28.04.16, 20:00 Uhr | Fr., 29.04.16, 21:45 Uhr | Sa., 30.04.16, 19:30 Uhr
Mo., 02.05.16, 19:30 Uhr