
„YOU CAN’T GO THIRTY SECONDS WITHOUT ANOTHER THREE-WAY FACE-OFF BETWEEN OTT, OMG and WTF.“
– The Playlist
„FOOLISH, TRANSGRESSIVE, AND JUST ABOUT THE BEST FUN YOU CAN HAVE IN A CINEMA.“
– The Telegraph
„YSKUZA APOCALYPSE ERFÜLLT ALLE ERWARTUNGEN, DIE MAN AN DEN TITEL HABEN KANN – UND ÜBERTRIFFT SIE NOCH.“
– Filmstarts
Meanwhile in Japan: Der junge Yakuza Kagayama (Hayato Ichihara) hat nicht den besten Tag erwischt. Während er seinem Boss und persönlichen Idol Kiamura (Yayan Ruhian) auf dessen Rundgang durch das von ihrer Gang kontrollierte Viertel folgt, muss er feststellen, dass Kiamura nicht nur ein begnadeter Kämpfer ist, sondern auch ein Vampir. Eine Erkenntnis, die für den von Natur aus eher ängstlichen Kagayama reichlich spät kommt, da ihm sein Chef bereits fleißig an der Kehle nuckelt.
Ab da gerät die ganze Angelegenheit allmählich aus den Fugen: Kagayama muss nicht nur mit seiner neuen Situation als Vampir-Yakuza – oder Yakuza-Vampir? – zurechtkommen, Kiamura rächen, der von den Schergen eines Widersachers hinterrücks gemeuchelt wird, und sich allerlei Widersacher vom Leib halten. Nein, zu allem Überfluss verbreitet sich der Vampirismus rasant, was für die unterdrückten Bewohner des Viertels einige ungeahnte Vorteile bietet, die Yakuza jedoch vor ganz neue Herausforderungen beim Eintreiben des Schutzgeldes stellt. Der einst so unsichere Handlanger versucht irgendwie Herr über die Lage zu werden, als zu allem Überfluss „der härteste Terrorist der Welt“ vorfährt. Auf seinem Damenrad. In einem Froschkostüm.
Man kann dem vielbeschäftigten japanischen Kultregisseur Takashi Miike wahrlich keine Fantasielosigkeit vorwerfen. Nachdem sein Kollege Sion Sono im letzten Jahr mit dem knallbunten, ähnlich überzogenen Hip-Hop-Musical Tokyo Tribe vorlegen konnte, lässt sich Miike nicht lumpen und knallt seinem Publikum eine herrlich bekloppte Farce vor den Latz, die vor hirnrissigen Ideen nur so strotzt, aber trotzdem über die gesamte Laufzeit hinweg bestens zu unterhalten vermag. Freunde des gepflegten Trashs werden hier sicherlich ihre wahre Freude haben. Und auch auf diesem Gebiet unbewanderte Filmfans sollten einen Blick riskieren: ein Werk wie dieses gibt es schließlich kaum noch auf der großen Leinwand zu bewundern.
Japanische Originalversion mit deutschen Untertiteln | FSK 16
06.05.16, 21:45 Uhr | 08.05.16, 20:00 Uhr | 09.05.16, 21:45 Uhr