Official Selection: Luz

 
Spieltermin: 26.11.2018 | 19:00 Uhr
Deutsche Originalversion mit englischen Untertiteln
Festivalzutritt ab 18 Jahren
mit Skype Q&A

Es geschieht selten, dass ein deutscher Film den großen Preis der Jury beim renommierten Fantastic Fest in Austin, Texas gewinnt. Noch seltener handelt es sich hierbei um eine Abschlussarbeit für die Filmhochschule. Im Falle von LUZ ist jedoch genau das eingetreten. Regiedebütant Tilman Singer darf sich nun nicht nur den einen oder anderen Preis in die Vitrine stellen, sondern sich zugleich selber für einen der eigenwilligsten und interessantesten deutschen Genrefilme seit langer Zeit auf die Schulter klopfen. Alternativ übernehmen das aber auch gerne wir.

Dabei ist es weniger die Geschichte, die bei LUZ in den Vordergrund tritt – obgleich diese deutlich komplexer ist, als sie anfangs daher zu kommen scheint – sondern vielmehr der unbedingte Stilwille, der Singers stilecht auf 16mm gedrehten Film auszeichnet. Die Geschichte der von einem Dämonen in Menschenform verfolgten Luz wird hierbei mit den Mitteln des italienischen Genrefilms, insbesondere der 70er- und 80er-Jahre, inszeniert, ohne dabei einfach nur zu kopieren. LUZ entwickelt seinen ganz eigenen Rhythmus und seine ganz eigene Ästhetik und gibt sich gleichzeitig kryptisch, aber auch erstaunlich zugänglich. Eins steht jedenfalls fest: einen solch entschleunigten und dennoch aufregenden Bilderreigen haben wir besonders aus deutschen Landen schon viel zu lange nicht mehr zu sehen bekommen. Daher freuen wir uns sehr, LUZ auf das tollste Publikum der Welt los zu lassen: nämlich euch.

GER 2018
70 Min.

Regie:
Tilman Singer

Drehbuch:
Tilman Singer

Kamera:
Paul Faltz

Mit: Luana Velis, Jan Bluthart, Julia Riedler, u.a.

Kontakt: Bildstörung

„LUZ is a drop-dead satanic mindfuck that will kick in a few scenes too late for some audiences, but for those who withstand, this tempered room-askew puzzler brings to light a fresh mindset of horror.“

Slash Film

„LUZ is the best kind of calling card project, and that is not a slight.“

RogerEbert.com