10.03. | 21:15 Uhr

The word ‚unexpected‘ is a severe understatement when regarding the narrative genius of In Bruges.

Moviedex

One of the most original films in years.

Bullz-Eye.com

The Guard is An ode to shabby nobility much stranger and sadder than expected.

Philadelphia Weekly

There are few things finer in cinema than Brendan Gleeson’s fat, happy face.

Detroit News

St. Patricks Day steht vor der Tür! Für uns Grund genug die kommende Moonlight Madness der grünen Insel zu widmen. Mit gleich zwei jüngeren Klassikern schwarzhumoriger, irischer Komödien möchten wir euch auf den Feiertag einstimmen und freuen uns euch In Bruges und The Guard der Gebrüder McDonagh präsentieren zu können.

In Bruges

Den Anfang macht der jüngere Bruder Martin, der jüngst mit Three Billboards Outside Ebbing, Missouri nicht nur beim SHIVERS sondern auch bei den Oscars für Aufsehen sorgte. Sein Spielfilmdebüt In Bruges (Brügge Sehen und Sterben) blieb bei seiner Veröffentlichung 2008 von der Masse zunächst weitgehen unbemerkt, entwickelte sich vom Geheimtipp jedoch schon bald zum absoluten Konsensfilm der 00er Jahre. Das verdankt die Gangstergroteske nicht zuletzt dem fantastischen Drehbuch und seinen herrlich exzentrischen Charakteren. Seien es nun der eher einfach gestrickte, dauerpöbelnde Grobmotoriker Ray, dessen verschrobener ambivalenter und in sich ruhender Gegenpol Ken oder ihr eiskalter Chef, der eine klare Linie in seinem Geschäft verfolgt und dabei doch den Prinzipien seiner eigenen Vorstellung von Gerechtigkeit ergeben ist. Wenn diese drei aufeinanderprallen, dann ist es mit der Beschaulichkeit im schönen Brügge endgültig vorbei. Dass es sich dabei dann um ziemlich gewalttätige Auseinandersetzungen handelt, könnte man manchmal allerdings durchaus vergessen, so extrem komisch sind die Dialoge und Handlungen, die das Ganze umranden.

Der eigentliche Hauptdarsteller des Films versteckt sich jedoch bereits in seinem Titel: das beschauliche Brügge, die „Perle Flanderns“. Der Gegensatz von Brügges etwas verschlafener Verträumtheit und der in ihr verorteten frivolen Großstadt-Unterweltgeschichte schafft eine sich scheinbar negierende, eigenwillige Atmosphäre, die den gesamten Film durchzieht. Gepaart mit der rabenschwarzen Handlung ist In Bruges damit eine wahre „Perle“ – nicht nur Flanderns.

Englische Originalversion mit deutschen Untertiteln

GBR / USA 2008

107 Min.

Regie:
Martin Mc Donagh

Drehbuch:
Martin Mc Donagh

Kamera:
Eigil Bryld

Musik:
Carter Burwell, Karen Elliott

Mit:
Colin Farrell, Brendan Gleeson, Ralph Fiennes u.a.

FSK 16

 

The Guard

Tango und Cash (Tango und Cash). Murtaugh und Riggs (Lethal Weapon). Lowrey und Burnett (Bad Boys). Buddy-Cops sind eine derart bekannte Filmtrope geworden, dass sie nun Subjekt zahlreicher Parodien wie The Other Guys oder Cop Out sind. The Guard ist aber wohl die witzigste, intelligenteste und vor allem irischste Dekonstruktion dieses Filmklischees. Er ist so etwas wie der „Geschwisterfilm“ zu In Bruges – und das nicht nur, weil hier John Michael der Bruder des Bruges-Machers Martin McDonagh Regie führt. Inhaltlich und in seiner Machart ist die Verwandtschaft unverkennbar: unglamouröse Schauplätze und kernige, exzentrische Charaktere machen aus einfachen Versuchsanordnungen bekannter Genre-Standards ein Filmerlebnis der etwas anderen Art.

Die Prämisse von The Guard hat alle klassischen Elemente eines Buddy-Cop-Films beisammen: Zwei Gesetzeshüter ganz unterschiedlichen Kalibers sollen gemeinsam einen schwierigen Fall lösen, haben zunächst aber mit sich selbst zu kämpfen. Die Perspektiven sind hier jedoch vertauscht: Nicht der Großstadtbulle muss sich mit dem Landei arrangieren, sondern ebendieses muss sich mit der merkwürdigen, bürokratischen, aufschneiderischen Spezies aus der Metropole rumärgern.

Sowohl Plot, als auch Genre mögen vielleicht schon bestechen, die wahre Stärke von The Guard liegt allerdings vielmehr in den nahezu perfekten Dialogen der verschrobenen und ambivalenten Charaktere. Unterschätzte Eigenschaften wie Renitenz, schlechte Laune, Dickköpfigkeit und die Freude an den unvernünftigen Dingen werden hier noch hochgehalten. Es geht nicht um die schöne Optik der Provinz, sondern um deren Wesen, das so angenehm eigenartige Menschen hervorbringt. Da wundert es auch nicht, dass The Guard in vielerlei Hinsicht an einen dem Zebra nicht ganz unbekannten Österreicher und dessen Brenner-Filme erinnert.

Englische Originalversion mit deutschen Untertiteln

IRL 2011

96 Min.

Regie:
John Michael McDonagh

Drehbuch:
John Michael McDonagh

Kamera:
Larry Smith

Musik:
Calexico, Liz Gallacher

Mit:
Brendan Gleeson, Don Cheadle, Liam Cunningham u.a.

FSK 16

 

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