27.06. | 21:00 Uhr

Byrne directs scenes of terror with a visual aestheticism unmatched by most of his contemporaries.

Film Inquiry

It is a lean, mean, tight (under 80 minutes) thriller that draws from other films like it without feeling derivative.

RogerEbert.com

Sean Byrne’s assured second feature is so in on the satanic joke, it sometimes feels like a comedy. In its final turn, it brings the pain; it’s definitely a horror movie but a wonderfully witty one, not for gentle souls.

Time Out

Ein eigenes Farmhaus inklusive Scheune mit ausreichend Platz für das Ausleben der kreativen Ader? Für den recht erfolglosen Künstler und leidenschaftlichen Metalhead Jesse (Ethan Embry) geht ein Traum in Erfüllung, als er zusammen mit seiner Frau Zooey (Kiara Glasco) und der gemeinsamen Tochter Astrid (Shiri Appleby) das geräumige neue Eigenheim im texanischen Hinterland beziehen kann. Dass der Preis aufgrund der mysteriös-düsteren Vergangenheit der Immobilie äußerst günstig ausfällt, stört den stolzen neuen Eigentümer bei all den offensichtlichen Vorzügen dann so gar nicht mehr. Ein Anwesen mitten im Nirgendwo, über das wenig schmeichelhafte Gruselgeschichten erzählt werden? Was soll denn da bitte schiefgehen?

Selbstverständlich so einiges, zumal wir uns im neuen Genrespaß des australischen Filmemachers Sean Byrne befinden, der sich nach seinem gefeierten Regiedebüts THE LOVED ONES aus dem Jahre 2009 zwar ein wenig Zeit für sein Zweitlingswerk gelassen hat, dafür aber eindrucksvoll beweist, dass er keinesfalls ein One-Hit-Wonder ist. Und so kommt es, wie es kommen muss: Nach der anfänglichen Glückseligkeit plagen den armen Jesse zunehmend unerklärliche Blackouts, nach denen seine Leinwände immer wieder aufs Neue mit so schönen wie verstörenden Malereien gefüllt sind. Eines Abends klopft es schließlich an der Tür. Als Zooey öffnet, steht Ray Smilie (Pruitt Taylor Vince) vor ihr, der hünenhafte, sichtlich gestörte Sohn der verstorbenen Vorbesitzer. Er will nach Hause. Und hat es dabei auf Astrid abgesehen.

Äußerst temporeich erzählt, in atmosphärische Bilder getaucht und mit einem knackigen Metal-Soundtrack unterlegt, muss sich THE DEVIL‘S CANDY keinesfalls vor THE LOVED ONES oder anderen Kulthits der letzten Jahre verstecken. Ein rundum gelungener Geheimtipp.

Englische Originalversion mit deutschen Untertiteln

USA 2015

79 Min.

Regie: Sean Byrne

Drehbuch: Sean Byrne

Musik: Mads Heldtberg, Michael Yezerski, Sunn O)))

Produktion: Jess Calder, Keith Calder

Mit: Ethan Embry, Shiri Appleby, Pruitt Taylor Vince u.a.

FSK 18 / Trailer FSK 16