When the f*ck?

Timewarp Madness:

RIVER & LOLA

18. November 2023 | 20:40 Uhr

[…] an instant classic in the time-loop canon, […] 

Film Occasionally

„River“ is the mark of a filmmaker who’s no one-trick anything — it’s a sublime temporal comedy that audiences should not miss.

Slashfilm

Touching and hilarious, this sweet dramedy is a delightful, lighthearted, and clever entry in the director’s time loop filmography.

Screen Zealots

Der mutigste Film des Jahres.

Uncut

Konzeptuell scharfsinnig, mit wundervoll zeitgenössischem Sound.

Screen Daily

A very clever sci-fi film.

NPR Los Angeles

Timewarp Madness

Wie, wo, was? Wer hat an der Uhr gedreht? Ihr fragt euch auch, ob morgen nicht eigentlich gestern war und andersrum? Wäre nicht SHIVERS? Und wenn nicht was dann? Freut euch auf zwei irre Abenteuer mit Zeitschleifen und Zeitschleusen. Beide Filme könnt ihr weit vor eigentlichem Release bei uns sehen, auch im preiswerten Double Feature. Die Filme sind nicht so lang, also ist eure Zeit gut investiert, wird aber eventuell auf den Kopf gestellt. Wir beginnen mit der hinreißenden Zeitschleifen-Komödie RIVER und entlassen euch dann in den schwarz-weißen 16mm-Wahnsinn von LOLA, kürzlich in Sitges ausgezeichnet mit dem Méliès d’or für den besten phantastischen europäischen Langfilm 2023!

English-speaker friendly

Japanische Originalversion mit englischen Untertiteln

JPN 2023
86 Min.

Regie:
Junta Yamaguchi

Drehbuch:
Makoto Ueda

Kamera:
Kuzinare Kawagoe

Mit:
Riko Fujitani, Yuki Torigoe, Munenori Nagano, u.a.

RIVER

Kyoto im Winter. Abseits des Stadtviertels liegt in Kibune eine hundertjährige Herberge. Die Kellnerin Mikoto verweilt kurz am Ufer, um dem plätschernden Fluss ihren geheimen Wunsch zuzuflüstern. Zwei Minuten später, nachdem sie in den hektischen Alltag zurückgekehrt ist, findet sie sich hier wieder. Nicht nur Mikoto, auch die Gäste, die den Reis nie aufessen können, der Redakteur im Bad, der den Seifenschaum nicht mehr abzuwaschen weiß, der Schriftsteller, der von der abwürgenden Deadline befreit wird, … alle sind in der unendlichen zweiminütigen Zeitschleife gefangen und können nicht mehr zur früheren Zeitordnung zurückfinden.

Nach BEYOND THE INFINITE TWO MINUTES (euer Publikumsliebling beim SHIVERS 2021) beschert uns Junta Yamaguchi erneut eine bizarre Sci-Fi-Komödie. Dies ist keine Wiederholung, sondern eine mit geschickter Hand geflochtene neue Geschichte von humanistischem Geist und waschechter Romantik. Hinreißend, liebevoll und überraschend heilsam.

Englische Originalversion mit deutschen Untertiteln

IRL, GBR 2022
79 Min.

Regie:
Andrew Legge

Drehbuch:
Andrew Legge, Angeli Macfarlane

Kamera:
Oona Menges

Musik:
Neil Hannon

Mit:
Stefanie Martini, Emma Appleton, Rory Fleck-Byrne, u.a.

LOLA

Die Schwestern Thom und Mars konstruieren Anfang der 40er Jahre in London eine Maschine, die sicher viele von uns gerne statt Siri oder Alexa zuhause hätten. LOLA empfängt Radio- und Fernsehsendungen aus der Zukunft und lässt die beiden von einer freieren, selbstbestimmten Zukunft träumen. Sie hören Hits, die noch gar nicht geschrieben wurden, leben den Punk-Lifestyle und schließen Wetten ab, die sie gar nicht verlieren können. Im Krieg wird LOLA dann verwendet, um sich taktische Vorteile zu verschaffen. Doch als England plötzlich von den Nazis besetzt wird, droht der Faschismus die Zukunft zu vernichten, die sich die Schwestern erhofft haben.

Der Film kombiniert seine Handkamera-Bilder im schäbigen found footage look mit echtem oder verfälschtem Archivmaterial zu einer unheimlichen Collage. Die musikalische Tonspur reißt erst mit aber offenbart schließlich einen verstörenden Einblick in die faschistische Popmusik einer alternativen Zukunft. Ein stilistisch gewagtes, dunkles Märchen über Romantik, Wissenschaft und Verantwortung.