Die „V/H/S/“-Reihe ist im Laufe der Jahre zum vielleicht bekanntesten und beliebtesten Horror-Anthologie-Franchise avanciert. Mittlerweile wird im Jahrestakt ein neuer Teil veröffentlicht und dieser, nunmehr vierte, Ableger erweist sich als einer der absoluten Höhepunkte der Serie. Wie gewohnt versucht sich eine ganze Reihe bekannter Genre-Größen und aufstrebender Filmschaffender an dem POV-Format mit der berühmt-berüchtigten Found-Footage-Optik. Herausgekommen ist eine so wilde wie abwechslungsreiche Schlachtplatte voller Grusel, Splatter und pechschwarzem Humor, die nicht nur Gorehounds beste Unterhaltung bieten sollte.
Bei der Stürmung eines heruntergekommenen Lagerhauses stößt ein Sondereinsatzkommando auf das Geheimversteck einer mysteriösen Sekte. Während der Durchsuchung finden die Ermittler eine Reihe von Videotapes mit gar albtraumhaften Inhalten:
Dass Nachforschungen zu einer urbanen Legende in einer Kanalisation nicht die beste Idee sind, muss ein argloses Kamerateam – zur Freude des Publikums – am eigenen Leib erfahren. Als ebenfalls schwierig erweist sich eine Nacht in einem Bestattungsinstitut mit einer vielleicht doch nicht ganz so toten Leiche. Die Versuchsobjekte eines durchgeknallten Wissenschaftlers bekommen am eigenen, großzügig modifizierten Leib zu spüren, dass der Tod nicht grundsätzlich das Ende bedeuten muss. Und schließlich lernen wir, dass nur blutig zerplatzende Nazis gute Nazis sind (was sich aber auch von selbst versteht).
Einer feucht-fröhlichen Spätvorstellung steht also nichts im Weg.
Hail Raatma!
– Stefan Schimek
English-speaker friendly
Englische Originalversion / Indonesisch mit englischen Untertiteln
USA/IDN 2021
103 Min.
REGIE:
Jennifer Reeder, Chloe Okuno, Steven Kostanski, Simon Barrett, Timo Tjahjanto, Ryan Prows
DREHBUCH:
Jennifer Reeder, Chloe Okuno, Simon Barrett, Timo Tjahjanto, Ryan Prows
KAMERA:
Benjamin Kitchens, Andrew Appelle, Jared Raab, Patrick Tashadian
MIT:
Anna Hopkins, Kyal Legend, Budi Ross, Christian Lloyd u.a.
KONTAKT:
Indeed Film